Die Wetterprognose änderte sich ständig und der erste April bot dann auch fast alles, was einen April so ausmacht. Zum Glück hielt sich der Winter fern, so dass die Temperaturen moderat waren. Die Sonne schaute manchmal zwischen Wolkenlücken hindurch und ein paar vereinzelte Regentropfen schreckten uns nicht ab, so dass wir davon relativ unbeeindruckt unsere Tour auf der Niers starten konnten.
Um unsere Anfahrt etwas zu verkürzen, wählten wir die Strecke zwischen Wachtendonk und Wetten und hatten somit mehr Zeit zum paddeln. Bei dieser Tour war kein reiner Anfänger dabei, jeder hat mindestens schon einmal im letzten Jahr im Kajak gesessen und wußte daher auch was auf ihn zukommt. Unsere Tour hatte eine Strecke von 22 Kilometern. Das hört sich jetzt nicht so viel an, aber dabei ist zu beachten, dass die Niers nur sehr langsam strömt und man dann auf so einer Paddeltour relativ lange sitzen muss.
Wir waren allein auf dem sonst bei Junggesellenabschieden so beliebten Fluss unterwegs. Für einige war diese Tour ihre erste Kanufahrt in 2017, daher waren die ersten Flusskilometer recht spannend. Nach einiger Zeit haben sich aber alle an das Paddeln und die Strömung der Niers gewöhnt, so dass auch jeder souverän die leicht spritzigen Einlagen meistern konnte. Nach etwa zwei drittel unserer Wegstrecke bot sich ein Ein-/Ausstieg als Pausenplatz an. Gut gestärkt schafften wir anschließend auch die restliche Strecke unserer Kanutour. Nach gut 20 Kilometern erreichten wir den geplanten Ausstieg, einige wollten sogar noch weiter paddeln. Zum Glück taten sie dies nicht, denn auf unserem Heimweg öffnete der Himmel alle Schleusen, so dass wir froh waren, dass wir uns vorher noch trocken umziehen und die Boote laden konnten.
Trotz des Wetters war es ein rundum gelungener Tag.